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Präses ruft zum Gebet auf

Halte dich fern vom Bösen und tue Gutes.
Suche den Frieden und setze dich dafür ein.
Ps 34,15

 

Liebe Schwestern und Brüder,

mit Schrecken und Entsetzen müssen wir sehen: In Europa herrscht wieder Krieg. Trotz der intensiven diplomatischen Bemühungen auf politischer Ebene und der vielen Gebete in den Gemeinden hat sich die Logik der Gewalt durchgesetzt. Unter der Führung von Präsident Putin hat die Russische Föderation völkerrechtswidrig die Ukraine angegriffen. Dieser Krieg zerstört das Leben vieler Menschen. Unsere Gebete und Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die den verheerenden Gewaltakten ausgesetzt sind.
Ohnmacht und Fassungslosigkeit treffen bei uns mitten hinein in die Zeit des Karnevals, die eigentlich im Zeichen der Ausgelassenheit und Freude stehen sollte. Diese Freude steht in diesem Jahr unter einem bitteren Vorzeichen.
Wir bitten alle Gemeinden und Christ-/innen der Evangelischen Kirche im Rheinland:
Lassen Sie nicht nach in Ihrem Gebet und Engagement für die Menschen in der Ukraine.

Gott segne und stärke Sie und alle, die auf dem Weg des Friedens sind und sich für Versöhnung einsetzen, besonders aber die Menschen in der Ukraine.

Bleiben Sie gesegnet, trotzig und getrost, gerade und auch in diesen dunklen Tagen.
Ihr

Dr. Thorsten Latzel

Gott,

wir sind erschrocken, ängstlich und wütend. Die Nachrichten aus der Ukraine und die Bilder von Krieg, Zerstörung und Flucht sind unbegreiflich, dunkel und bedrohlich. Wir sorgen uns, Gott, um die Menschen im Kriegsgebiet. Ihre Ängste können wir nur erahnen. Du kennst ihre Not. Schütze ihr Leben und schenke ihnen Zukunft.

Wieder Krieg in Europa. Es fühlt sich an, als ob manches, was wir für sicher hielten, in sich zusammenbricht. Wir suchen nach etwas, an dem wir uns festhalten können. Du, unser Gott, hast uns versprochen: „Berge mögen wohl weichen und Hügel wanken, aber meine Treue wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken.“

Lass deine tiefe Liebe in uns allen Kraft entfalten, dass der Himmel aufbricht, dass das Kleine aufblüht, dass sich die Erde wandelt. Schenk unserem Frieden Kraft – im Kleinen wie im Großen. Amen.

Quelle: presse.ekir.de

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