Über uns
Pfarrer
Michael Gallach
Bezirk Kempen West
Kerkener Straße 13
47906 Kempen
Tel. 02152 89096-2 (dienstl.)
Tel. 02152 89096-5 (privat)
Gemeindebüro
Gemeindebüro Kempen
Kerkener Straße 13, 47906 Kempen
Tel. 02152 890960
Gemeindebüro Tönisberg
Feldweg 8, 47906 Kempen
Tel. 02845 8133
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
9:00 bis 12:00 Uhr
Donnerstag 14:00 bis 17:00 Uhr
In den Ferien ist das Gemeindebüro nachmittags geschlossen.
Kirchenmusikerinnen und Chorleiterin
Küsterin und Küster
St. Hubert
Marion Gosses
Tel. 0157 77844377
Kempen
Vasili Zilinski
Tel. 02152 89096-3
Gemeindepädagoge und Jugendarbeit
Mitarbeiterin in der Gemeindearbeit
Kindertagesstätten
Mehr Informationen hier auf unserer Homepage unter der Rubrik Kinder & Jugendliche.
Presbyterium
Was macht ein Presbyterium?
Die Leitung einer Kirchengemeinde heißt in der Evangelischen Kirche im Rheinland Presbyterium, die Mitglieder des Presbyteriums sind Presbyterinnen und Presbyter. Diese Amtsbezeichnung leitet sich vom griechischen Wort für „Älteste“ ab, da früher Leitungsaufgaben eher älteren und erfahreneren Menschen aus der Gemeinde übertragen wurden.
Das Presbyterium leitet und verwaltet die Gemeinde. Es trifft Entscheidungen zum Beispiel über die Schwerpunkte der Gemeindearbeit, die Gottesdienstordnung, die Verteilung der Gelder, die Einstellung von Mitarbeitenden oder die Wahl des Pfarrers oder der Pfarrerin. Jedes Presbyterium wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden oder eine Vorsitzende und Ansprechpersonen für bestimmte Aufgaben in der Gemeinde wie Jugendarbeit, Bauangelegenheiten oder Finanzen.
Alle vier Jahre wird das Presbyterium gewählt. Die nächste Wahl findet 2024 statt. Wählen können alle Gemeindemitglieder, die konfirmiert sind, gewählt werden kann, wer mindestens 18 Jahre alt ist. Neben Gemeindemitgliedern werden auch Mitarbeitende der Gemeinde ins Presbyterium gewählt. Außerdem gehören die Pfarrerinnen und Pfarrer zum Presbyterium. (Quelle: https://presbyteriumswahl.de/)
Jugendpresbyter
Sollten Sie Interesse daran haben, in unserer Gemeinde als Jugendpresbyter:in mitzuwirken, so freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme.
Aber was ist ein Jugendpresbyter? Dafür wurde von der Landessynode im Jahr 2021 die Kirchenordnung geändert. Dazu heißt es:
Ein junger Mensch verpflichtend ins Presbyterium
Auch zur verbindlichen Beteiligung junger Menschen in kirchlichen Gremien wurden Änderungen in der Kirchenordnung vollzogen. Presbyterien sollen künftig zusätzlich zu den gewählten Mitgliedern einen jungen Menschen im Alter von mindestens 14 bis maximal 26 Jahren in das Leitungsgremium berufen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Jugend in jedem Presbyterium vertreten ist. Minderjährige nehmen beratend an den Sitzungen teil, Volljährige haben Stimmrecht. Zudem soll in Jugendfachausschüssen eine 50-Prozent-Jugendquote eingeführt werden. Das bedeutet, dass in presbyterialen und synodalen Jugendfachausschüssen die Anzahl der unter 27-Jährigen mindestens die Hälfte der Mitglieder im Ausschuss betragen muss. Sowohl in den Kreissynoden als auch in der Landessynode wird die Zahl der zu berücksichtigenden Vertreterinnen und Vertreter der jüngeren Generation von zwei auf vier Personen verdoppelt. Die Gesamtzahl der Berufenen wird beibehalten, um den Einfluss der Jugend zu stärken. (Quelle: https://landessynode.ekir.de/inhalt/aenderungen-der-kirchenordnung/)
Presbyteriumswahl 2024
Presbyterium 2024
Hinten (von links nach rechts): Frauke Dehning-Marwedel (Vorsitzende), Dagmar Kiep, Michael Gallach (Pfarrer), Roland Kühne (Pfarrer), Yvonne Ufermann-Puhlemann, Jörg Lemke, Christian Gläser, Julia Baetzgen
Vorne: Markus Rönchen (Pfarrer/ stellv. Vorsitzender), Anne-Marie Janssen, Ilse Niemeyer, Inga Lenz, Jutta Praße, Dr. Maria Schubert, Udo Schieferstein, Dennis Funken
Es fehlen: Dr. Bettina Hüsemann, Karl-Georg Kreft, Marvin Loga-Derksen
Wahlbezirk Kempen
Julia Baetzgen
50 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, Juristin in der Landesverwaltung.
Seit 2020 Mitglied des Presbyteriums.
Ich möchte mit meinen persönlichen und beruflichen Erfahrungen dazu beitragen, unsere Gemeinde auch in Zukunft attraktiv für alle zu gestalten.
Frauke Dehning-Marwedel
60 Jahre, verheiratet, vier Kinder, Kursleiterin für das Haus der Familie in Krefeld
Seit 2004 Presbyterin, stellvertretende Presbyteriumsvorsitzende
Leiterin der Eltern-Kind-Gruppen, Mitglied der Kreis-und Landessynode und des Kreissynodalvorstandes, Mitarbeit im Regionalarbeitskreis
Mein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Familienarbeit. Ich gestalte seit vielen Jahren die Krabbelgottesdienste in Kempen und engagiere mich in der Mitarbeit in Ausschüssen für Kindertagestätten in der Gemeinde und im Kirchenkreis.
Dennis Funken
26 Jahre, Verheiratet, keine Kinder, Elektroingenieur bei der Stadt Krefeld
Jugendpresbyter seit Juni 2023
Was ich einbringen möchte? Auf Grund meiner Berufserfahrung tatkräftige Unterstützung beim Neubau der Kindertagesstätte mit beruflicher Erfahrung bei Neubauprojekten.
Kreft, Karl-Georg
67 Jahre, verheiratet, eine Tochter, zwei Söhne, HR-Manager im Ruhestand
Presbyter von 2016-2021 u. 1997-2000
Mitgründer und Organisator im Begegnungscafé „Treffpunkt Asyl“ seit 2015; Mitgründer und Betreuer beim ökumenischen Projekt „Atempause“ seit 2019; Schüler bauen für Haiti
Ich möchte die Kirche vor Ort zukunftsfähig und attraktiv gestalten und insbesondere die Ökumene auch unter Einbezug der Freien evangelischen und der muslimischen Gemeinden Kempen ausbauen.
Ilse Niemeyer
67 Jahre, verheiratet, zwei erwachsene Kinder, Rentnerin
Seit 2016 Presbyterin, seit Januar 2023 Leiterin der Frauenhilfe
Mitarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit
Ich bringe mich gerne überall ein, wo ich gebraucht werde. Die Mitplanung bei der Neubesetzung der Pfarrstelle ist ein Schwerpunkt sowie die starke Unterstützung des Projektes ,,Schüler bauen für Haiti“.
Jutta Praße
54 Jahre, verheiratet, zwei Kinder (12 und 15 Jahre), Oberstudienrätin
Seit 2 Jahren Mitglied im Presbyterium und Mitglied in mehreren Ausschüssen
Mein Interessensschwerpunkt liegt in der Jugend- und Seniorenarbeit.
Udo Schieferstein
73 Jahre, verwitwet, fünf Töchter, bis 2015 Lehrer am Gymnasium Thomaeum;
Presbyter; Mitarbeit im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit; Mitglied der Kreissynode im Kirchenkreis Krefeld-Viersen
Ich habe Freude an den Lesungen im Gottesdienst und an der Gestaltung des Gemeindebriefs WEGWEISER. Außerdem war ich gern bei neuen Formaten dabei, wie z.B. den Videos während der Corona-Zeit.
Dr. Maria Schubert
38 Jahre, verheiratet, zwei Kinder (2 und 5 Jahre alt), Wissenschaftliche Mitarbeiterin Universität Bochum / Historikerin
Ich absolviere derzeit die Prädikantenausbildung der Rheinischen Landeskirche.
Ich würde mich gerne noch mehr in der Gottesdienstgestaltung / Verkündigung (Zielgruppengottesdienste etc.) engagieren und habe Interesse an Umwelt und Nachhaltigkeit sowie den Angeboten für Familien mit Kindern in unserer Gemeinde.
Wahlbezirk St. Hubert
Anne-Marie Janssen
33 Jahre, ledig, Sozialpädagogin bei der Stadt Nettetal
Seit 28 Jahren Chorsängerin und mittlerweile zu alt für den Kinderchor, deswegen aktuell Gaudete Chor Tönisberg. Mitglied im Social Media Team der Gemeinde.
Ich möchte unsere Kirche lebendig und vielfältig mitgestalten können.
Jörg Lemke
56 Jahre, verheiratet, zwei erwachsene Kinder, Dipl.-Ing.
Seit 2010 Mitglied des Presbyteriums und der Kreissynode
Mitarbeit im Öffentlichkeitsausschuss und im Bauausschuss.
Da ich in St. Hubert groß geworden bin, bin ich mit der Gemeinde eng verbunden.
Meine Familie ist katholisch, deswegen liegt mir Ökumene besonders am Herzen.
Ich habe den Fusionsprozess von Anfang an mitgestaltet und möchte gerne weiter aktiv daran mitarbeiten, dass die neue Gemeinde weiter zusammenwächst.
Inga Lenz
43 Jahre, verheiratet, ein Kind (7 Jahre), Bankkauffrau
Mitarbeit im Kleinkindergottesdienst in St. Hubert
Ich möchte mich dort engagieren, wo es gebraucht wird und ich mich sinnvoll einbringen kann. Gerne in der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch gerne in anderen Bereichen.
Yvonne Ufermann-Puhlemann
51 Jahre, verheiratet, drei Kinder (20, 17 und 14 Jahre alt), Finanzbeamtin
Presbyterin seit 2016, Finanzkirchmeisterin, Vorsitzende Kinder- u. Jugendausschuss
Ich engagiere mich gerne bei den Gottesdienstvorbereitungen und habe besonderes Interesse an Ökumene und dem Zusammenwachsen der fusionierten Kirchengemeinde.
Wahlbezirk Tönisberg
Dr. Bettina Hüsemann
51 Jahre, geschieden, zwei Kinder, Familienrichterin
Seit 2020 bin ich im Presbyterium tätig. Dort habe ich bislang einen Schwerpunkt auf die Öffentlichkeitsarbeit gelegt.
Diesen möchte ich gerne fortführen und mich darüber hinaus in Fragen des weiteren Zusammenwachsens unserer Gemeinde und Möglichkeiten der aktiven Jugendarbeit einbringen. Zudem liegt mir die Ökumene am Herzen. Ich glaube, meine Fähigkeiten als Familienrichterin und gute Zuhörerin gewinnbringend in den oben genannten kirchlichen Aufgabenbereichen einsetzen zu können.
Marvin Loga-Derksen
32 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, Gymnasiallehrer am Berufskolleg
Als Familienvater und Lehrer möchte ich meine Fähigkeiten und Kenntnisse anbieten, um attraktive und neue Angebote für Kinder, Jugendliche und die Familien der Gemeinde Kempens mitzugestalten.
Mitarbeiterpresbyter:innen
Christian Gläser
41 Jahre, Gemeindepädagoge
Konfirmand:innen-Arbeit, Jugendarbeit, Senior:innenarbeit, Gottesdienste / Prädikantendienst, Ökofaire Beschaffung
Mein langjähriges Engagement als Mitarbeiterpresbyter hat mir stets Freude bereitet. Als Prädikant gestalte ich gern Familien-, Schul-, Jugend-, Altenheim- und Gemeindegottesdienste, weshalb es mir wichtig ist, mich im Ausschuss für Theologie und Gottesdienst zu engagieren. Darüber hinaus setze ich mich für ökologische und faire Beschaffung in unserer Gemeinde ein und möchte so zu mehr Nachhaltigkeit beitragen.
Elisabeth (Lisa) Hinrichsen
57 Jahre, geschieden, keine Kinder, Dipl. Sozialarbeiterin
Leiterin der KiTa St.-Peter-Allee. Mitarbeiter-Presbyterin
Beruflich liegt mein Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendarbeit, die ich auch als Presbyterin unterstütze. Mir gefällt die Vielfalt der Angebote der Gemeinde und ich würde mich gerne weiter engagieren.
Dagmar Kiep
65 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, Kirchenmusikerin
Seit 1988 bin ich Mitarbeiterpresbyterin.
Ich war seit 1971 in der Tönisberger Gemeinde und neben Herrn Uhlig auch in der St. Huberter Gemeinde für die Musik zuständig. Nun, nach der Fusion, teile ich mir mit Stefanie Hollinger die Dienste in den drei Bezirken und leite den Kirchen-, Kinder- und Gaudete-Chor.
Ich möchte besonders den Tönisberger Gemeindeteil als Presbyterin vertreten und unterstützen.
Gemeindekonzeption
Leitgedanke & Biblische Herleitung
Ein Zuhause für Viele
Jesus Christus spricht: In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.
(Joh 14,2)
Profil der Gemeinde mit ihren Bezirken
Die Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Kempen ist durch Zuzug evangelischer Christinnen und Christen aus verschiedenen Regionen geprägt: Arbeiterfamilien aus Baden-Württemberg, Geflüchtete und Vertriebene nach dem Krieg, Bergleute aus dem Ruhrgebiet mit ihren Familien, Zugezogene aus Großstädten, Spätaussiedler aus den GUS-Ländern, Geflüchtete aus dem Nahen Osten. Sie alle haben in den evangelischen Kirchen Kempens eine Heimat gefunden – nicht nur eine Wohnung, sondern einen Ort der Geborgenheit und Vergewisserung im Glauben.
Seit der Fusion im Jahr 2021 erstreckt sich die Evangelische Kirchengemeinde Kempen über das gesamte Stadtgebiet. Aus den ehemalig drei selbstständigen Gemeinden Kempen, St. Hubert und Tönisberg ist eine Kirchengemeinde entstanden. Dabei achten wir darauf, die Eigenständigkeit und Eigenverantwortung in den Bezirken zu erhalten. Die verschiedenen Predigtstätten und Gemeindehäuser sind ein Reichtum für das Gemeindeleben, der bestehen bleiben soll, solange die Ressourcen dafür vorhanden sind.
Der künftige Zuschnitt der Seelsorgebezirke hebt die Gemeindebezirke nicht auf.
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Kirchenmusik in den Bezirken wirken in enger Abstimmung zusammen.
Alle hauptamtlich Mitarbeitenden stehen füreinander ein. Der Austausch der ehrenamtlich Mitarbeitenden wird gefördert.
Kempen ist in allen Gemeindebezirken eine Familienstadt. Das wird in der Nachfrage von Familien nach Kindergottesdiensten, Chören, Spielgruppen und Kindergartenplätzen deutlich. Damit Menschen die Gemeinde als Zuhause für Viele erleben, braucht es eine Gemeinde in ihrer Gesamtheit. Das ist für uns eine große Chance und Aufgabe.
Herausforderungen
Die evangelische Kirche ist nicht mehr die Volkskirche, als die sie sich lange Zeit verstanden hat. In der Vielfalt der Weltanschauungen und Religionen suchen Menschen Orientierung und Sinn. Die Gemeinde sieht ihre Aufgabe darin, Menschen in verschiedenen Lebenssituationen zu begleiten, ihnen Angebote zu eröffnen, in denen verlässliche Gemeinschaft erlebt wird und redliche Antworten auf Lebensfragen entdeckt werden. „Ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar“ (Ps 23,6) ist das Versprechen Gottes, dem wir trauen.
Künftige Ausrichtung
Familienorientiert
In einer Familie, wie auch immer sie sich zusammensetzt, ist der Wunsch nach Segen und Wertevermittlung besonders stark. Mit Kindern erleben auch Erwachsene, wie verletzlich Menschen sind und wie wichtig verlässlicher Zusammenhalt ist. In der Regel bringen Kinder ihre Eltern wieder in die Kirche. Hier entstehen Kontakte, Freundschaften, Netzwerke. Alle sollen das Haus Gottes lebendig und bunt bewohnen.
Die beiden Kindertagesstätten „Kleine Hände“ und St.-Peter-Allee sind in das Konzept der Familienarbeit eingebunden.
Die kirchenmusikalische Arbeit mit Kindern, beginnend bereits in den Kindertagesstätten, und die Einbindung der Eltern sind uns wichtig.
Mitmachkirche
Die Evangelische Kirchengemeinde Kempen bietet eine Fülle von Angeboten. Dabei lebt die Gemeinde von den Begabungen und Beiträgen ihrer Gemeindeglieder. Das ist kein Komplettangebot für jeden Anspruch. So achten wir darauf, dass wir nicht mehr versprechen als wir miteinander schaffen können. Lücken und offene Wünsche können durchaus heilsam sein und Kräfte wecken.
Schritte zum Ziel in den einzelnen Handlungsfeldern
Das Presbyterium der Gemeinde ist nach Möglichkeit aus allen drei Gemeindebezirken besetzt. Wir achten darauf, dass trotz der unterschiedlichen Größe der Bezirke Entscheidungen möglichst einmütig getroffen werden. Angesichts der vielen Einrichtungen, Arbeitsbereiche und Gruppen erarbeitet das Presbyterium eine Zuordnung von Zuständigkeit und Verantwortung.
Handlungsfeld Gottesdienst und Kirchenmusik
Die Gottesdienste werden lebensnah und abwechslungsreich gestaltet. Klassische Gottesdienste, fröhliche Feiern mit Kindern und ihren Familien, besinnliche Andachten, neue Gottesdienstformen und niveauvolle Kirchenmusik stehen gleichberechtigt nebeneinander. Gottesdienste, die mit und für Zielgruppen vorbereitet werden, stärken die geistliche Verankerung.
Chöre und musikalische Gruppen mit unterschiedlicher musikalischer Ausrichtung bereichern die Gottesdienste und gestalten darüber hinaus gelegentlich kirchenmusikalische Konzerte. Sie sind wesentlicher Bestandteil des Gemeindeaufbaus. Die Ausbildung des kirchenmusikalischen Nachwuchses – vokal und instrumental – wird gefördert.
Handlungsfeld Gemeindearbeit und Seelsorge
Seelsorge ereignet sich vielfältiger als man es beschreiben kann, hat viele verschiedene Gesichter und geschieht an unterschiedlichsten Orten. Vom Schwätzchen auf dem Markt bis zum vertraulichen Einzelgespräch finden Menschen in unserer Gemeinde Ansprechpersonen. Das müssen nicht immer Ordinierte oder Hauptamtliche sein. Wichtig ist, dass jede und jeder weiß: die Pfarrpersonen stehen jederzeit für ein Gespräch bereit.
Die ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden erfahren Wertschätzung und werden in ihrer Tätigkeit begleitet und unterstützt.
Die Pfarrpersonen beteiligen sich am Angebot der Notfallseelsorge im Kirchenkreis in Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen der Region.
Handlungsfeld Erziehung und Bildung
Für Kinder und Jugendliche werden die Angebote von Gottesdiensten, Gruppen, Freizeiten und Unterricht eng miteinander verbunden. Nach Möglichkeit werden die ganzen Familien mit einbezogen.
Der neue Schwerpunkt Familienarbeit schließt die Seniorenarbeit mit ein. Beteiligung ist der Weg, der weiterhin älteren Menschen ein Zuhause in der Kirchengemeinde bietet.
Veranstaltungsreihen mit Gesprächen über den Glauben bieten Erwachsenen Gelegenheit, Lebensfragen im Licht des Evangeliums zu erörtern.
Wir beziehen bewusst die Pfarrstelle zur Erteilung des Religionsunterrichts am Berufskolleg in unsere Konzeption ein. Sie ist fest in der Gemeindearbeit verankert.
Handlungsfeld Diakonische und soziale Arbeit
Kempen ist auf den ersten Blick eine wohlhabende Stadt. Dennoch gibt es oft unbemerkt viele Personen und Familien, die in prekären Verhältnissen leben. Wir haben einen aufmerksamen Blick für mögliche Probleme, sprechen aktiv Menschen an, um unsere Hilfe anzubieten.
Die Evangelische Kirchengemeinde Kempen arbeitet eng mit Einrichtungen und Organisationen der Caritas oder anderer Träger zusammen. Die Initiative des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis zur Kooperation ist willkommen.
Handlungsfeld Ökumene
In allen Gemeindebezirken werden herzliche und konstruktive Kontakte mit der Gemeinschaft katholischer Gemeinden gepflegt. Wichtiger als Unterscheidungen ist die Berufung aller Getauften. Die gemeinsamen Trägerschaften der Aktion „Atempause“ (zusammen mit der Freien evangelischen Gemeinde) und des Begegnungscafés (zusammen mit der muslimischen Gemeinde) laufen erfolgreich. Die Gemeinde ist offen für die lokale ökumenische Zusammenarbeit in den Bezirken. Diese ist oft sinnvoller als eine Zusammenlegung von Gruppen über Distanzen hinweg.
In allen Handlungsfeldern verpflichten wir uns zur Nachhaltigkeit, im Einkaufen und im Verbrauch zur Bewahrung der Schöpfung auf der ganzen Welt.
Ressourcen:
Beteiligung von Gemeindegliedern
Die Evangelische Kirchengemeinde Kempen ist lebendig durch die Menschen, die sich einbringen. Dabei kommt es weniger auf Perfektion als auf Engagement mit Herz und Hand an. Wir achten darauf, dass niemand überfordert wird.
Stärkung oder Veränderung der Angebote in den verschiedenen Bereichen
Die Evangelische Kirchengemeinde Kempen steht nicht für sich allein. Sie gehört zur „Region Mitte“ des Kirchenkreises, zu der auch die Gemeinden Anrath-Vorst, St. Tönis und Emmaus-Willich zählen. Die Zusammenarbeit biete gute Chancen der wechselseitigen Unterstützung. Unterschiedliche Schwerpunkte ergänzen einander. In Fragen der Konzeption und der Besetzung von Arbeitsplätzen besteht ein enger Kontakt, um Kräfte zu bündeln.
Im Rahmen des Kirchenkreises suchen wir Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Partnerschaft.
Ökumenische Zusammenarbeit
In der Ökumene vor Ort besteht ein Austausch mit den katholischen Pfarreien.
Die weltweite Ökumene nehmen die Projekte in Haiti und Togo in den Blick. Direkte Kontakte und regelmäßiger Austausch nehmen Anteil an christlichen Gemeinden der Einen Welt. Der Aufbau von Schulgebäuden durch Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs und die Unterstützung der Arbeit der Togo-Freunde Deutschland sind gute Beispiele für die Mitmach-Kirche.
Neue Reichweiten durch moderne Kommunikation
Die Gemeinde stellt sich der Aufgabe, ihre Reichweite durch die Nutzung sozialer Medien zu erweitern. Für die Öffentlichkeitsarbeit werden die notwendigen personellen und technischen Mittel zur Verfügung gestellt.
Aufgaben und Verantwortung der Pfarrpersonen [im Blick auf die Neubesetzung 2025]
Ab 2023 wird es nur noch drei Pfarrstellen in Kempen (einschließlich der Pfarrstelle zur Erteilung des Religionsunterrichts am Berufskolleg) geben. Das zwingt zur Neugestaltung der Aufgaben und Verantwortlichkeit. Das Presbyterium achtet darauf, dass die Pfarrpersonen vorrangig für die Kernaufgaben Verkündigung, Seelsorge und Unterweisung eingesetzt werden. Für die Gemeinde muss verlässlich dargestellt werden, welche Erwartungen die Pfarrpersonen erfüllen können und welche nicht mehr. Erforderliche weitere Personalressourcen werden bereitgestellt, wenn die Mittel es zulassen.
Kennzeichen für Veränderung / eventuell erneute Ausrichtung der Ziele und Maßnahmen
Mit der Neuausrichtung der Gemeinde auf drei Pfarrstellen sammeln wir Erfahrungen, die in regelmäßigen Abständen ausgewertet werden. Mit der Neubesetzung der 1. Pfarrstelle (Kempen West) 2025 ist auch die Konzeption neu zu überdenken.
Rahmen-Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt
Das „Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt“ des Kirchenkreises wurde auf der Kreissynode im Mai 2021 vorgestellt und im Juni 2022 als „Rahmen-Schutzkonzept für sexualisierte Gewalt“ angepasst / erweitert. Es gilt für den Kirchenkreis und seine Einrichtungen, sowie die auf dem Deckblatt angegebenen Gemeinden.