Gemeindebüro - ☏ 02152 890960
kempen@ekir.de

Gottesdienst 2. Sonntag nach Trinitatis

Pfarrerin Renate Wehner
An der Orgel: Stefanie Hollinger

Musik zum Eingang

Georg Andreas Sorge (1703-1778): Sonata II, 1. Satz

Herzlich willkommen am heutigen 2. Sonntag nach Trinitatis.
Wir sind miteinander verbunden – als Lesende oder Hörende – im Namen Gottes,
des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Heute geht es um das Verstehen, besonders um das Verstehen von dem, was wir in einem Gottesdienst erleben.
Das Verstehen stärkt die Gemeinschaft. Nicht-Verstehen trennt und schließt andere aus.
Diese Erfahrung, die schon der Apostel Paulus in der korinthischen Gemeinde Mitte des ersten Jahrhunderts machte, soll heute im Mittelpunkt stehen. So bitten wir Gott um seinen guten Geist, der uns verstehen lässt, der uns tröstet und Mut macht für das, was kommt.

Gebet

Gott, der du uns Vater und Mutter sein willst,
bei dir dürfen wir ein Zuhause finden.
Du hast uns eingeladen,
zu dir zu kommen,
wie auch immer wir sind, fröhlich oder traurig.
Dein Evangelium ist für uns da
als gutes Wort, das tröstet und unser Leben erhellt.
Öffne in uns Türen,
dass wir dein Wort hineinlassen
und es in uns wohnen kann.
Hilf uns, zu verstehen, dass du es gut mit uns meinst.
Öffne unsere Augen und Ohren und unseren Mund,
dich zu loben und zu preisen.
Amen.

Lied EG 440, 1-4 All Morgen ist ganz frisch und neu

1. All Morgen ist ganz frisch und neu
des Herren Gnad und große Treu;
sie hat kein End den langen Tag,
drauf jeder sich verlassen mag.

2. O Gott, du schöner Morgenstern,
gib uns, was wir von dir begehrn:
Zünd deine Lichter in uns an,
lass uns an Gnad kein Mangel han.

3. Treib aus, o Licht, all Finsternis,
behüt uns, Herr, vor Ärgernis,
vor Blindheit und vor aller Schand
und reich uns Tag und Nacht dein Hand,

4. zu wandeln als am lichten Tag,
damit, was immer sich zutrag,
wir stehn im Glauben bis ans End
und bleiben von dir ungetrennt.

Vorspiel: Helmut Duffe (1948-2016)
Text: Johannes Zwick (um 1541) 1545
Melodie: Johann Walter 1541

Schriftlesung 1. Korinther 14,1-12

Gedanken zum TExt

Lied EG 265, 1-3 Nun singe Lob du Christenheit

1. Nun singe Lob, du Christenheit,
dem Vater, Sohn und Geist,
der allerorts und allezeit
sich gütig uns erweist,

2. der Frieden uns und Freude gibt,
den Geist der Heiligkeit,
der uns als seine Kirche liebt,
ihr Einigkeit verleiht.

3. Er lasse uns Geschwister sein,
der Eintracht uns erfreun,
als seiner Liebe Widerschein
die Christenheit erneun.

Vorspiel: Michael Grill (*1955)
Text: Georg Thurmair (1964) 1967
Melodie: Johann Crüger 1653 nach Pierre Davantès 1562

Fürbitten und Vaterunser

Gott, hab Dank für alles Gute, das uns auch in der Kirche, in der Gemeinde widerfahren ist:

Danke für Stille und Gemeinschaft, für klare Worte und Orientierung, für Ermutigung und Vergebung.

Wecke immer wieder neue Erwartungen in uns, dass wir uns einlassen auf Dein Wort, auf die Gemeinschaft, auf Schritte zueinander, auch auf das manchmal mühsame Miteinander. Gott, hab Dank für alles Gute, das uns zum Leben gegeben ist: Danke für diesen Tag der Ruhe und Besinnung, für Arbeit und Wohnung, für Zeiten des Alleinseins und Zeiten der Gemeinschaft.

Dir bringen wir auch unsere Sorge um gesunde Lebensbedingungen, um die Zukunft unserer Kinder, um den Frieden der Erde, um gerechte Lebenschancen für alle Menschen.

Wecke Phantasie und Verantwortungsbewusstsein unter uns, dass wir zu leben lernen als die Deinen und im Nehmen und Geben einander verbunden bleiben.

Gott, hab Dank für alles, was uns gut tut: das Lächeln eines andern, ein gutes Wort, Zeichen der Freundschaft und Liebe.

Dir bringen wir auch die Angst der Überforderten, die Tränen der Enttäuschten, die Schmerzen der Kranken, das Stöhnen der Unterdrückten, den Hunger der Armen, das Schweigen der Verzweifelten. Gott erbarme dich.

Vaterunser

Musik zum Ausgang

Georg Andreas Sorge: Sonata II Fuga

Die Kollekte, die am Ende der Gottesdienste gesammelt wird, ist dafür bestimmt, Not außerhalb unserer Gemeinde zu lindern. Dadurch, dass in der Corona-Zeit auf alle Treffen verzichtet werden muss, entsteht den Hilfsorganisationen ein großer Verlust. In Zeiten der Corona-Pandemie ist die Kollekte auch online möglich.

Nach oben